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Kirche

Kirchensanierung 2017

 

Mitte Mai 2018 wurde die Sanierung des Kirchturms abgeschlossen. Das Gerüst, welches zu einem Festpreis gemietet war, konnte nahezu termingerecht abgebaut werden. Im Gegensatz zu vielen öffentlichen Bauten, wurden die geplanten Kosten nicht nur nicht überschritten, sondern sie blieben deutlich unter dem veranschlagtem Betrag. In der letzten Bauphase wurden Instandsetzungen am Mauerwerk durchgeführt. Die Beschädigungen in Folge des 2. Weltkriegs an der Nordost- und der Nordwestecke wurde so ausgebessert, dass das Mauerwerk nun dauerhaft gesichert ist. Damit spätere Generationen an die Auswirkungen dieses Krieges erinnert werden, wurde auf eine vollständige Beseitigung der Mauerausbrüche verzichtet.

Weiterhin wurden Fugen restauriert und fehlende Mauersteine ersetzt. Da manche Form heute nicht mehr beschaffbar war, wurden Backsteine individuell beschliffen und angepasst. Nun sind Turm, Dach und Spitze wieder in einem Zustand, der ein Bestehen für weitere Generationen ermöglicht. 

Den Baufirmen ist nicht nur für die tadellose und engagierte Arbeit zu danken. Durch die gute Abstimmung untereinander konnte auch die Fertigstellung ohne Verzögerungen erfolgen.

 

Die in der Kugel vorgefundenen Dokumente stießen bereits in der Vergangenheit auf ein breites Interesse. Die 56 Seiten sind zwischenzeitlich analysiert worden. Am Tag des offenen Denkmals 2018 hat Udo Kittan in einem Vortrag in der gut besuchten Kirche diese "Nachrichten aus ferner Zeit" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Text: Udo Kittan

 


Am Donnerstag, den 14.12.2017 ab 10.00 Uhr wurde die neue und vergoldete Turmzier (Wetterfahne mit Kugel) aufgesetzt. Am Fuß des Turms, regengeschützt durch das Vordach des Eingangs, wurden die noch in Watte verpackten Teile und die Dokumentenkartusche präsentiert. Pfarrer Schütt fand passende Worte, zur Würdigung dieses nicht alltäglichen Ereignises. Dann ging es nach oben. Die Turmzier mit den Handwerkern per Fahrstuhl, die Zuschauer, die sich die 40 Meter hoch trauten, nahmen die vielen Treppenstufen und Leitersprossen. Und genau zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich der Wind und Regen zu einem Schneematsch-Sturm.

Auf dem Weg nach oben wurde es immer ungemütlicher. Mancher Besucher drehte um. Als dann die Handwerker mit der Turmzier, Pfarrer Schütt, Reporter Uwe Hegewald und Udo Kittan auf der letzten Plattform ankammen, wurden Vergleiche mit einer Polarexpedition angestellt. Unter diesen extremen Bedingungen stieg ein Handwerker mittels einer Leiter noch höher hinauf. In wenigen Augenblicken nahm die Kugel durch eine gemeinsame Aktion ihren Weg über die hoch aufragende Edelstahlstange. Nachdem die Kartusche von unten eingelegt war, folgte die schwere und unhandliche Wetterfahne. Als alles an seinem Platz war, konnte die schützende Verpackung abgenommen werden.

Nun strahlte nicht nur das Gold, sondern auch die Gesichter der Umstehenden. Die Wetterfahne drehte sich sofort in die Windrichtung. Wegen der verrosteten Lagerung war sie seit Jahrzehnten bewegungsunfähig. Jetzt können sich die Dorfbewohner wieder an ihrer Anzeige orientieren. Trotz glatter Stufen und Geländer kamen alle wieder wohlbehalten unten an. Einen Tag später wurde das Gerüst im oberen Bereich abgebaut. Damit kommt schon jetzt der ungewohnte Anblick der erneuerten Spitze gut zur Geltung.

Text: Udo Kittan
Fotos: Uwe Hegewald / Foto 3, 13 und 14: Burghard Hinz

 


Am Mittwoch, den 13.09.2017 versammelten sich um die Mittagszeit etliche Interessierte Bürger, um die geplante Abnahme der Turmzier (Turmspitze) zu beobachten. Aufgrund von Rost, der schon seit vielen Jahren das Drehen der Wetterfahne unmöglich machte, dauerte es etwas länger, bis die Spitze gelöst werden konnte. Zerlegt in mehrere Teile nahm sie dann ihren Weg nach unten. Jetzt konnten die um Pfarrer Schütt versammelten Anwesenden, die vielen Einschüsse in der Kugel, vermutlich aus der Zeit des 2. Weltkrieges und den preußischen Adler aus nächster Nähe bestaunen. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die in der Kugel befindliche Dokumenten-Schatulle unversehrt geblieben ist.

Am Abend versammelten sich Pfarrer Schütt, Kirchenälteste, ein Pressevertreter und Ortshistoriker Kittan, um den Inhalt in Augenschein zu nehmen. Mit großer Freude konnte festgestellt werden, dass die gefundenen Dokumente deutlich älteren Datums als erwartet waren. Da der Zustand der Schriftsücke einen sehr vorsichtigen Umgang erfordert, muss die genauere Erkundung der Inhalte noch etwas warten. Was man schon sagen kann ist, dass ein wesentlicher Teil der Papiere aus den Jahren um 1720, 1733 und 1901 stammen und Angelegenheiten zu damaligen Umbauten am Kirchengebäude behandeln. Nach genauerer Analyse wird auch die Öffentlichkeit über die Inhalte informiert werden.

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Text: Udo Kittan, Fotos: Burghardt Hinz

 


kirchsanierung01Genau vor 80 Jahren war der Turm der Petershainer Kirche ähnlich eingerüstet wie heute. 1935 wurde er Opfer einer Feuersbrunst. Diese war von der nahe gelegenen Gutsscheune ausgegangen. Zwei Jahre später (1937) erfolgte dann die Instandsetzung des Turmes und des in Mitleidenschaft gezogenen Daches vom Kirchenschiff. Genaueres kann in Nr.10 der Blätter zur Dorfgeschichte nachgelesen werden.

 

An der Organisation der gegenwärtigen Bauarbeiten ist Frau Verena Graf von der Kirchengemeinde besonders beteiligt. Zu den geplanten Arbeiten konnte ich von ihr folgendes erfahren: Vor einiger Zeit wurde bei einer Turmbegehung festgestellt, dass der Boden der offenen Laterne Undichtheiten aufweist. Der Regenwassereintritt hat bereits einige Balken und verschiedene Dachhölzer im Bereich der Turmzwiebel beschädigt. Bei einer der nun folgenden fachmännischen Begutachtungen durch das Büro IBS wurde dann festgestellt, dass die Turmspitze zwar nicht einsturzgefährdet ist, aber doch weit mehr Schäden aufweist, als vermutet. In absehbarer Zeit werden diese unweigerlich zu Problemen führen. Aus diesem Grund hat sich die Kirchengemeinde entschlossen, ein Gutachten über die vorhandene Bausubstanz im Dachbereich des Turmes und Kirchenschiffes erstellen zu lassen. Daraus ergaben sich 2 Baubabschnitte, die nacheinander bearbeitet werden können. Der 1. Bauabschnitt mit der Sanierung des Kirchenturmdaches wurde nun begonnen.

 

Natürlich kann die Kirchgemeinde die notwendige Finanzierungssumme nicht alleine aufbringen, und ist auf Unterstützung angewiesen. Dank der Mithilfe des Bundes, der Landeskirche, des Kirchenkreises, des Landkreises OSL, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der KIBA konnten alle Mittel bereitgestellt werden. Da während des Baus immer mit unvorhergesehen Zusatzarbeiten gerechnet werden muss, wird trotzdem noch die Unterstützung von Bürgern, Unternehmen und Institutionen vor Ort benötigt.

Bitte tragen auch Sie dazu bei, dass sich bald wieder die Bewohner und unzählige Durchreisende am Petershainer Wahrzeichen erfreuen können!

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Über Neuigkeiten während des Baugeschehens werden sie hier auf dem Laufenden gehalten. Schauen Sie also wieder auf diese Seite.

 

Text und Fotos: Udo Kittan

Die Dorfkirche

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Kirche_2011

 

Bereits für 1346 wurde eine Kirche in unserem Dorf erwähnt. Deren Aussehen wich deutlich von dem ab, was heute als Wahrzeichen von Petershain bezeichnet werden kann. Im Laufe der Jahrhunderte wurde an diesem Gebäude immer wieder erweitert und verändert. Nicht nur Eingänge und Fenster wurden vermauert und an anderer Stelle im Stil der Zeit wieder eingebaut. Selbst das Kirchenschiff hat manchen Umbau erfahren.

Der vorläufig letzte große Eingriff in das äußere Erscheinungsbild begann 1724/25. Damals wurde das ursprünglich rechteckige Kirchenschiff nach Osten hin um ca. 4,50 Meter verlängert. Dabei entstanden die herausgerückten Ecken hinter dem Altar. Außerdem erhöhten unsere Vorfahren die Ringmauern und bauten die barocken Fenster ein.

Neun Jahre später nahm man sich den Turm vor. Seine ursprüngliche Höhe wird noch heute durch die Grenze zwischen Feldstein- und Backsteinmauerwerk angezeigt. Den Turm erhöht man deutlich und die ursprüngliche einfache Haube wurde durch die eindrucksvolle barocke Spitze ersetzt.

In den Jahren danach gab es so manche Katastrophe. 1830 warf ein Sturm die Spitze auf das Kirchendach und 1935 brannte der Turm aus. Aber immer wieder stellte man alles entsprechend des barocken Vorbildes wieder her. Heute schwebt an der Spitze, in fast 40 Metern über dem Kirchhof, der brandenburgische Adler. 1937 wurde ein neuer Eingang von Westen durch den Turm geschaffen. Damals mussten auch, die durch den Brand zerstörten Glocken, durch die heutigen Stahlglocken aus Lauchhammer ersetzt werden.

Bereits 1815 wurde eine Orgel erwähnt. Heute erklingt zu Gottesdiensten und anderen Anlässen eine Heinze-Orgel aus dem Jahre 1905. Im Altarraum ist ein prunkvolles Epitaph aus dem Jahre 1750 sehenswert.

  Detail am Altar

Aus vorreformatorischer Zeit haben sich 2 Holzbildwerke (ein Evangelist und Maria mit Anna), wahrscheinlich Reste eines Altars, erhalten. Im Gegensatz zum Taufbecken aus dem Jahre 1653 sind diese und die Bibel aus dem Jahre 1702 aber nicht in der Kirche zu besichtigen.

epitaph 01 taufst  

Von August 2017 bis Mai 2018 erfolgte die  Sanierung vom Kirchturm und dessen Eindeckung. Dabei wurde die Turmzier abgenommen, restauriert und vergoldet.

 

Seit Jahren wird unsere Dorfkirche, eine der schönsten der Niederlausitz, in der Advents- und Weihnachtszeit angestrahlt.

 

 Text und Fotos: Udo Kittan


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kirche nw

Seit September 2010 erfolgt die pfarramtliche Betreuung von Welzow aus. Zu diesem Kirchen- sprengel gehören außerdem die Gemeinden der Dörfer Lieske, Proschim, Greifenhain und Ressen.

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